Die Regeln

Gelaufen wird bei Turnieren in 3 Leistungsklasse:
A1: Anfänger (die Parcours sind vollständig und die BH-Prüfung ist Voraussetzung für die Teilnahme)
A2: Fortgeschrittene (Voraussetzung für den Start sind 3 platzierte 0-Fehlerläufe oder 5 unplatzierte in A1)
A3: Experten (Voraussetzung ebenfalls 3 platzierte 0-Fehlerläufe oder 5 unplatzierte allerdings in A2)
Dann gibt es noch die Senioren, für Hunde, die schon etwas älter sind, die aber immer noch mit Spaß und Elan Agility laufen. In der Seniorenklasse werden der Reifen und der Slalom nicht mehr gestellt und der Schwierigkeitsgrad entspricht A2. Hunde dürfen ab dem 6. Lebensjahr in der Seniorenklasse laufen. Die Teilnahme an bei den Senioren ist freiwillig und bedarf keiner Qualifikation, außer der BH. Eine Rückkehr in die vorher gelaufene Leistungsklasse ist allerdings nicht mehr möglich.
Die Hunde sind je nach Größe in 3 Größenklassen eingeteilt:
Mini: Schulterhöhe bis 35 cm
Midi: Schulterhöhe 35 - 42,99 cm
Maxi: 43 cm und größer

Bei Turnieren werden in der Regel ein A-Lauf gelaufen, bei dem alle Geräte aufgebaut sein können, und ein Jumping, der nur aus Sprüngen, Tunneln und Slalom besteht. Der Jumping ist immer ohne Kontaktzonengeräte. Für Aufstiegsqualifizierungen zählen nur die A-Läufe. Bei verschiedenen Verbänden z.B.. dhv zählt auch der Jumping für die Qualifikation zB. zur dhv-Deutschen Meisterschaft. Deshalb laufen einige Hundeführer nur Turniere, auf denen Jumping 1, 2, 3 angeboten wird, weil Jumping 3 als Prüfungslauf gewertet wird. Nur beim offenen Jumping, in dem beispielsweise alle Minis, all Midis und alle Standards den gleichen Parcours laufen, unabhängig ihrer Leistungsklasse, gibt es keinen Prüfungslauf. Es gibt Fehler an den Geräte (Stangen abwerfen, Kontaktzonen nicht berühren usw.) und Verweigerungen. Nach 3 Verweigerungen bekommt man ein DIS (Disqualifikation). Außerdem gibt es ein DIS wenn man die Reihenfolge der Geräte nicht einhält, wenn der falsche Tunneleingang genommen wird, wenn der Hund den Platz verlässt oder sich auf dem Platz, während des Laufes löst. Auch wenn der Hundeführer vergisst das Halsband auszuziehen oder wenn er irgendetwas in der Hand trägt, während er läuft gibt es eine DIS. Bleibt der Hund im Parcours stehen führt auch dies zur DIS, allerdings nicht, wenn der Hund auf der Kontaktzone stehen bleibt. Die Möglichkeiten der DIS sind vielfältig und manchmal hat man schneller einen in der Tasche als man Piep sagen kann. Unserer Motto heißt dann, Hauptsache es war eine schöne DIS. Pro Verweigerungen und Fehler gibt es jeweils 5 Fehlerpunkte. Bei gleicher Fehlerpunktzahl wird der besser platziert, der eine bessere Zeit hat. Außerdem führt ein Überschreiten der vom Richter vorgegebenen Soll-Zeit zu Zeit-Fehlerpunkten von einem Punkt pro Sekunde. Die so genannten Kontaktzonen an den Geräten A-Wand, Steg und Wippe sind besonders für große Hunde eine echte Herausforderung. Kontaktzone, das ist eine rot markierte Zone am jeweiligen Abgang des Gerätes, diese Zone muss der Hund mit mindestens einer Pfote berühren, bevor er das Gerät verlässt. Damit soll das zu frühe und oftmals auch nicht ungefährliche Abspringen vom Gerät verhindert werden.